Stichpunkte aus dem Gespräch
- MR-Poolnetz (VLAN)
- Verfügbar als LAN und WLAN
- Verbindung von MR-Space und ScienceLab
- Verbindung mit dem MR-Server
- Verbindung mit 3D-Drucker
- 5 GHz WLAN über hausinterne Access Points
- - Nachrüstung Access Point 5GHz im MR-Space
- Zugang zum Internet
- Campusnetz-Zugang sperren/nicht notwendig
- Seminarräume/Horsäle vorerst raus nehmen
- Zugang zum Campusnetz ist nicht notwendig
- Ports belegen mit dem neuen MR-VLAN:
- Bodentanks im ScienceLab
- Bodentanks MR-Space
- Wandanschluss Tobias Bräuer
AUSGANGSLAGE
Im Neubau der Universitätsbibliothek existieren zwei Räume, die speziell für die intensive
Beschäftigung von 3D/AR/VR-Technologien und deren Einsatz in der Lehre geschaffen wurden.
Im Mixed Reality Space wird...
Im ScienceLab wird...
ZIEL
Zur Kommunikation innerhalb der MR-Räume soll ein separates Pool-Netz aufgebaut werden. Das Netz soll Zugang zum Internet haben. Die MR-Arbeitsplätze im ScienceLab sollen in einem Pool-Netz mit dem ScienceLab und dem MR-Server verbunden werden.
Mixed Reality Server
Auf dem MR-Server sollen mehrere virtuelle Umgebungen verschiedener Ausprägung erstellt
werden. Es soll eine Entwicklungs-, eine Produktions- sowie eine Schulungsumgebung geschaffen
werden, die in Containern auf dem Server auswählbar vorliegen. Nutzende können die lokalen VMs
bei Bedarf starten, in den Umgebungen frei arbeiten und diese bei Bedarf auch zurücksetzen, um
u.U. zerstörte Umgebungen wiederherzustellen.
Zugriff auf den Host soll von mehreren Bereichen aus möglich sein.:
- Hausintern
- - ScienceLab
- - Mixed Reality Space
- - (ggf. Ausbaustufe) Seminarräume
- - (ggf. Ausbaustufe) Hörsäle
- Uniintern
- - Fernzugriff aus dezentralen Uni-Laboren
- Extern
Netzwerk
DHCP?
DNS?
MR-Poolnetz als WLAN verfügbar machen? Interferenzen mit bestehender WLAN-Hardware bei der Nutzung eigener Access Points
- Macht ein komplett autarkes Netz mit eigenen physischen Switches Sinn? Der ASUS-Router könnte dann die Kommunikation übernehmen und bekäme seinen Internetzugang als Uplink aus dem Campusnetz? Damit wäre es aber vom Campusnetz ziemlich abgeschirmt. ++
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Stand 2023:
Konzeptentwurf zum Aufbau der technischen Infrastruktur für den
Mixed Reality Pool
1. Ausgangslage
Im Neubau der Universitätsbibliothek existieren zwei Räume, die speziell für die intensive
Beschäftigung von 3D/AR/VR-Technologien und deren Einsatz in der Lehre geschaffen wurden. Die
notwendige Grundausstattung wurde beschafft und steht allen Nutzenden zur Verfügung:
- 8 x PICO4 (VR-Brilllen) inkl. Controller
- 2 x iPad Pro (AR)
- 4 x Workstation
- 1 x 3D-Drucker
- 3D-Scanner
- Server
- UVISAN (Desinfektion)
- 3 x Notebooks
- 3 x WLAN-Router
- 2 x Smart-TVs (zur Spiegelung von VR-Inhalten)
- 4 x Trackingsystem
- Manus Prime (Datenhandschuh)
Zusätzlich dazu steht ein Serverschrank im 3. OG für die Bestückung mit Rechentechnik zur
Unterstützung dieser Anforderung zur Verfügung.
Ziel
Zur Kommunikation innerhalb der MR-Räume soll ein separates Pool-Netz aufgebaut werden, aus
dem auf den MR-Server zugegriffen werden kann. Das Netz soll auch Zugang zum Internet haben.
Mixed Reality Server
Auf dem MR-Server sollen mehrere virtuelle Umgebungen verschiedener Ausprägung erstellt
werden. Es soll eine Entwicklungs-, eine Produktions- sowie eine Schulungsumgebung geschaffen
werden, die in Containern auf dem Server auswählbar vorliegen. Nutzende können die lokalen VMs
bei Bedarf starten, in den Umgebungen frei arbeiten und diese bei Bedarf auch zurücksetzen, um
u.U. zerstörte Umgebungen wiederherzustellen.
Zugriff auf den Host soll von mehreren Bereichen aus möglich sein.:
- Hausintern
o Mixed Reality Lab
o Mixed Reality Space
o (ggf. Ausbaustufe) Seminarräume
o (ggf. Ausbaustufe) Hörsäle
- Uniintern
o Fernzugriff aus dezentralen Uni-Laboren
- Extern
2. Netzplan und weitere Spezifikationen
Der hausinterne Zugriff soll in den Räumen Mixed Reality Lab und Mixed Reality Space auch
kabelgebunden stattfinden können. Außerdem soll das Pool-Netz als gesichertes, lokales WLAN-Netz
von lokalen Routern on demand aufgespannt werden können. Der physische Zugang ins Netz wird
über DHCP bzw. Passwort geregelt. Die Administration und Konfiguration des Servers inkl. der
Einrichtung der Berechtigungen für den Zugriff auf die Umgebungen wird durch die MR-
Administratoren geregelt.
2.1 Netzplan
Das MR-Pool-Netz ist Teil des Campusnetzes. Es besteht aber keinerlei Öffnung zu diesem. Die
Nutzung der Hardware ist ohne Authentifizierung möglich. Diese Offenheit ist möglich, da die Geräte
in abgeschlossenen Räumen stehen. Zugang dazu ist nur nach Anmeldung in der Bibliothek und
Buchung des Raumes möglich.
3D/AR/VR-Technologien bedürfen einer spezifischen Systemkonfiguration. In den folgenden Kapiteln
werde daher Spezifikationen, Hardware und spezifische Softwarearchitektur skizziert.
2.2 Server
Der unter im Abschnitt 1 genannte Server ist für die Anwendung der MR-Lösungen
vorgesehen. Die Hardware (HW) wird im Gesamtkonzept mit „MR SERVER“ bezeichnet. Die
HW ist im Serverschrank (siehe Ziffer 1) verbaut.
- Spezifikation MR SERVER
o Betriebssystem: wenn möglich Linux
▪ KVM als VM-Software
o 128GB (4x 32GB Kit) DDR5-5200 CL40, Corsair Vengeance LPX
▪ auf 4200 MHz (2 x 2100 MHz, Doppelkanal) getaktet
o 2x1 TB SSD
o AMD Ryzen 7 7700, 8x 3,8 GHz, 32MB L3-Cache (Zen4) (AM5)
o Nvidia T400 4GB
- Softwarearchitektur
Softwareseitig bedürfen 3D/AR/VR-Technologien eine spezifische Softwarearchitektur.
Nachfolgend sind die wesentlichen Komponenten beschrieben, spezifiziert sowie die
Architektur ggf. zusätzlich durch Skizzen illustriert.
Abb. 1: Architektur MR SERVER
Host-OS
Hypervisor
Gast-OS
Container Engine
2.3 Anwendung
- Spezifikation Unreal Engine 5
(Quelle: https://docs.unrealengine.com/5.0/en-US/hardware-and-software-
specifications-for-unreal-engine/)
Recommended Hardware for Linux or Windows
Linux Operating System
Ubuntu 22.04
Processor
Quad-core Intel or AMD, 2.5 GHz or faster
Memory
32 GB RAM
Video Card
NVIDIA GeForce 960 GTX or Higher with latest NVIDIA binary drivers
Video RAM
8 GB or more
RHI Version
Vulkan: AMD (21.11.3+) and NVIDIA (515.48+)
oder
Windows Operating System
Windows 10 64-bit version 1909 revision .1350 or higher, or versions 2004 and 20H2
revision .789 or higher.
Processor
Quad-core Intel or AMD, 2.5 GHz or faster
Memory
8 GB RAM
Graphics Card
DirectX 11 or 12 compatible graphics card
RHI Version
DirectX 11: Latest drivers
DirectX 12: Latest drivers
Vulkan: AMD (21.11.3+) and NVIDIA (496.76+)
3. Anwendungsfallbeschreibung
Der Raumkomplex soll verschiedene Szenarien abbilden können.
I. Arbeiten im Mixed Reality Lab
An den leistungsfähigen Workstations sollen – durch Tutor:innen begleitet oder
individuell – Modellierungen an 3D-Objekten oder AR/VR-Szenarien stattfinden können.
Die Workstations benötigen Zugriff zum Internet und sollen beispielsweise auch den
Labor-Pool vom Lehrstuhl für Additive Fertigung erreichen können, um dort weitere,
spezialisierte 3D-Drucker ansteuern zu können.
3D-Objekte und virtuelle Szenarien sollen von hier aus auch auf den Mixed Reality Server
oder in (externe) Datenbanken (z.B. sketchfab, TUBAFmedia, etc.) transferiert werden
können.
II. Interagieren mit Objekten und weiteren Nutzern in einer Szene
Sowohl im Mixed Reality Space wie auch potentiell im gesamten Haus Bibo/HöZ sollen
die Umgebungen des MR-Servers zugreifbar sein. Damit soll sowohl die individuelle
Rezeption der virtuellen Welten als auch in Gruppen unterstützt werden.
Denkbar ist das Szenario, dass externe Wissenschaftler:innen Modelle oder Szenarien
mitbringen. Diese werden vor der Veranstaltung in eine Umgebung geladen und können
von einer entsprechend großen Gruppe erfahren werden.
III. Konnektivität von außen
Es soll zudem die Möglichkeit geschaffen werden, dass externe Nutzende auf die
Ressourcen auf dem MR-Server zugreifen können. So könnten beispielsweise
wissenschaftliche Arbeiten dezentral begleitet werden.
Gegebenenfalls ist diese Option über VPN umsetzbar. Für universitätsfremde Personen
wären dann die Beantragung und Ausstellung eines zeitlich begrenzten Gastaccounts
notwendig.
VR-Anwendungen
- Client-Server-Struktur (auf MR-Server läuft die Server-Anwendung, während auf den
PICO-/anderen VR-Brillen bzw. auf den VR-Laptops korrespondierende Client-
Applikationen sich auf den Server verbinden)
- Zugriff auf Entwicklungs- und Produktionsumgebung von außen (via VPN)
3.1 AR/VR-Hardware
• 8 x PICO 4 Enterprise (256 GB)
Betriebssystem: PICO OS v5.8.2
https://www.picoxr.com/de/software/pico-os
- android-basiertes OS
- All-in-One Enterprise VR-Headset
- Auflösung: 4320 x 2160 Px
- Sichtfeld: 105°
- inkl. Gesichts- & Eye-Tracking sowie Auto-IPD
- inkl. 16 MP RGB-Passthrough-Frontkamera
• 4 x Workstation
- Intel Core i9-10980XE
- ASUS Pro WS X299 SAGE II
- 128 GB RAM (4 x 32 GB DDR4-3200 Corsair Vengeance LPX)
- 4 x PNY NVIDIA RTX A4000 16 GB GDDR6 ECC
- 2x 2 TB M.2 Samsung 980 PRO | PCIe 4.0 x4 | NVMe
- 1x 4 TB Seagate Ironwolf Pro | HDD | 7.200 U/min
- Windows 10
• 3 x Notebook
- 1x 17.3" IPS | 2560×1440 px | 240 Hz | G-SYNC | 99
- NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop | 16 GB GDDR6
- Intel Core i9-13900HX
- 64 GB RAM (2 x 32 GB DDR5-5200 SK Hynix)
- 2 TB M.2 Samsung 980 PRO | PCIe 4.0 x4 | NVMe
- Intel Wi-Fi 6E AX211 | Bluetooth 5.3
- Windows 11
- MANUS Prime II Gloves (benötigen HTC Vive Tracker für räumliches Tracking)
- HTC VIVE Pro Basisstation (SteamVR Tracking 2.0)
- UVISAN Small (VR12)
- WLAN-Router ASUS RT-AX55 (AX1800)
- 2 x 3Dconnexion SpaceMouse Wireless
STEFFEN SCHRIEB DAZU
Hallo Oli,
ja das Thema ist untergegangen.
Das Konzept wirft bei mir noch ein paar Fragen auf:
Ich komme logisch nicht mit diesen Aussagen im Netzplan klar:
- Das Netz ist Teil des Campusnetzes.
- Das Netz ist nicht zugänglich.
- Es soll zugänglich sein (sogar vom Internet aus).
Hmmmmm ;-)
- Wie ist im Netzplan das mit den Seminarräumen/Hörsaal zu verstehen? Ich versteh es im Text so, dass man quasi mit dem Equipment im UBHSZ herumlaufen kann und dann in VR interagieren können soll. D.h. willst du ein WLAN dafür im UBHSZ haben, in dem die Geräte dann funken? Dann aber im gleichen Netz wie die Hardware im MR Labor und Space? Dann hast du kein lokal begrenztes Netz mehr.
- davon sehen wir ab
- Zugang von außen nach innen vorerst nicht nötig
- "Außerdem soll das Pool-Netz als gesichertes, lokales WLAN-Netz von lokalen Routern on demand aufgespannt werden können." - "on demand" nur lokal in den Räumen oder mobil überall auf dem Campus? Wie kämen die dann von dort aus auf den Server, der nur im lokalen Netz des UBHSZ erreichbar ist?
- lokaler Router nicht nötig, wenn eigenes VLAN, das über LAN u WLAN verbreitet wird; ggf. Nachrüstung Accesspoints
- Netz auf APs im MR Space, ScienceLab
- LAN auf Ports im MR Space, ScienceLab patchen
Erfahrungsgemäß kann ich dir sagen, dass dsa VR-Zeug alles hart latenzanfällig ist. Das großflächig aufzuspannen (und damit bei uns über die Infra zu jagen) wird problematisch.
Am besten hängt das Zeug alles zusammen auf einem Switch/AP - die Immersion geht sonst schnell verloren.
Wenn du die dedizierte WLAN-Hardware irgendwo hin mitnehmen willst (sagen wir mal ins Foyer), dann wäre die Frage wie du von da aus "den kurzen Weg" auf den Server kommst. Klar, man mann sicherlich ein VLAN dann auf ne Dose legen und die Dinger (per Switch vor der Dose?) in das gleiche VLAN legen wie das MR-lokale Netz. Wie gut das läuft ist aber fraglich (hast ja nur 1Gbit Bandbreite für alle User)...
Wenn du den Server von außen erreichbar machen willst, dann muss der mindestens ein Bein in der Server-DMZ haben und eins in deinem lokalen MR-Netz. Alles andere wird zu viel Latenz erzeugen (also irgendwas aus einem lokalen Netz über nen Router in die DMZ und zurück...).
- unproblematisch
- kein Zugang zum Campusnetz notwendig
Also so alles in allem sehe ich gerade keine integrierte Lösung dafür, die du überall betreiben kannst :-/ Begrenzt auf das Labor geht das sicherlich, wäre sogar die Frage ob man die Räume auf einem Switch dann zusammenführen sollte. Da habt ihr nichts explizit vorgesehen oder?
- ist aktuell nicht vorgesehen/nötig
Grüße!
Steffen